Mühlacker. Für die CDU-Gemeinderatsfraktion greift deren Vorsitzender, Stadtrat Günter Bächle, den Vorschlag von Studenten der Hochschule Pforzheim für Burgfestspiele auf der Löffelstelz auf und fordert eine Klärung dessen, was denn nun geplant sei. „Das ist schon das zweite Mal innerhalb eines Jahres, dass wir von Vorschlägen zur Burgnutzung überrascht wurden“, heißt es in einem Schreiben an die Stadtverwaltung. Inzwischen habe eine Beratung im zuständigen Gemeinderatsausschuss  über eventuelle künftige Nutzungen stattgefunden. „Dabei waren sich die meisten Fraktionssprecher einig, die Löffelstelz nicht zum Rummelplatz werden zu lassen und dabei sowohl die Sicherheitsbedürfnisse der Unterlieger als auch das Ruhebedürfnis in angrenzenden Wohngebieten zu beachten.“ Ob es dann noch einen Spielraum für Veranstaltungen gibt, sei letztlich offen geblieben. Nichts gegen Ideen von Studenten der Pforzheimer Hochschule, aber jedes Mal entstehe eine Verunsicherung bei Unterliegern und Nachbarn der Burg, ohne dass die Stadtverwaltung klarstelle, welche Vorstellungen sie selbst nun hat.

 

„Entweder gibt es Pläne, dann muss darüber in den zuständigen Gremien gesprochen und müssen die Folgerungen daraus diskutiert werden, oder es bleibt beim Beschluss des Ausschusses, die Nutzungsfrage zunächst zurückzustellen“, so der CDU-Fraktionssprecher. Wenn Professor Dieter Pflaum mit dem Satz zitiert werde, er dränge jetzt auf eine konkrete Fortführung dieser Gedankenspiele bis zur Realisierung, so erfordere dies eine Klarstellung durch die Stadtverwaltung.

 

„Zunächst geht es um Sicherung und Sanierung des Wahrzeichens von Dürrmenz und Mühlacker. Das ist vorrangige Aufgabe. So ist auch die Beschlusslage.“

 

(21.07.2005)