Mit Biogasanlage auf gutem Kurs
 
Mühlacker.  Unterstützung für den Bau einer Biogasanlage der Stadtwerke im Industriegebiet Waldäcker kommt von der CDU-Gemeinderatsfraktion. „Ein solches Projekt liegt auch voll auf unserer Linie, den Anteil erneuerbarer Energie weiter auszubauen“, heißt es in einer Stellungnahme der Union.  Die CDU-geführte Landesregierung strebe mit ihrem Klimakonzept 2010 an, bis in vier Jahren den Anteil erneuerbarer Energien zu verdoppeln, und zwar auf 4,8 Prozent beim Primärenergieverbrauch und 11,5 Prozent beim Stromverbrauch. Dabei komme dem Einsatz von Biomasse aus nachwachsenden Rohstoffen eine große Bedeutung zu. „Da sind unsere Stadtwerke auf gutem Kurs“, sagte Fraktionsvorsitzender Günter Bächle. Sie hätten schon in den vergangenen Jahrzehnten und nicht erst jetzt die Nutzung erneuerbarer Energie gepflegt, unter anderem durch das Wasserkraftwerk der früheren Gebrüder Bauer AG an der Enz und den Kauf des Wasserkraftwerks in Lomersheim. Mit dem Bau der Biogasanlage lasse sich der Anteil der Energie aus erneuerbaren Stoffen um fünf auf zehn Prozent erhöhen, der Klimaschutz ausbauen und die Stadtwerke gleichzeitig ein Stück unabhängiger werden von Vorlieferanten. Wichtig sei es der CDU gewesen, einen Standort zu finden, der auf breite Zustimmung stoße. Eine solche industrielle Anlage, schon gar in der jetzt vorgesehenen Größe, gehöre in ein Industriegebiet. Deshalb sei die Entscheidung für die Waldäcker goldrichtig gewesen. Die CDU-Fraktion hofft, dass die Entscheidungen im Gemeinderat zur Überlassung des Grundstücks rasch getroffen werden. Mit der Lieferung von Pflanzen als Energieträger für die Anlage biete sich der Landwirtschaft die Möglichkeit zu einem zweiten Standbein und damit zu einem sicheren Einkommen. Diese Investition sei im gemeinsamen Schulterschluss zwischen der Geschäftsführung der Stadtwerke, dem gesamten Aufsichtsrat und damit auch aller Gemeinderatsfraktionen zustande gekommen.
 
(21.02.2007)