Echo hat Zusage wieder nicht eingehalten
Mühlacker. „Wir müssen endlich Klarheit haben, wie es mit dem gewerblichen Teil des Mühlehofs weiter geht“, heißt es in einer Stellungnahme der CDU-Gemeinderatsfraktion zum „weiteren Schweigen der Firma Echo GmbH“. Inzwischen seien 26 Monate vergangen seit der Zusage der Echo-Vertreter, den gewerblichen Teil zu revitalisieren. Im vergangenen März habe ein Mitarbeiter des Unternehmens im Gemeinderat erklärt, in spätestens drei Monaten könne gesagt werden, wer Flächen mietet. Die Frist sei, so die Union, Ende Juni abgelaufen, die Zusage sei nicht eingehalten worden. Der Stadt könne es nicht egal sein, so Fraktionsvorsitzender Günter Bächle, was aus dem gewerblichen Teil und der Tiefgarage wird. Bisher habe Echo GmbH nur durch die Kündigung gewerblicher Flächen sowie die Service-Einschränkung in der Tiefgarage von sich reden gemacht. Das Unternehmen habe die Mehrheit des Gemeinderats in eine schwierige Lage gebracht: Der kulturelle Teil sei, gegen die Stimmen der CDU, mit der Behauptung an Echo verkauft worden, die Sanierung des Mühlehofs lasse sich leichter erreichen, wenn die Maßnahmen in einer Hand lägen. Die CDU-Fraktion: „Wie lange sind die Mehrheit des Gemeinderats, die den Verkauf beschlossen hat, und der OB, der das alles eingefädelt hat, bereit, sich von Echo vorführen zu lassen?“ Die Union, so Fraktionsvize Wolfgang Schreiber, bestehe darauf, dass unmittelbar nach der Sommerpause ein Vertreter von Echo im Gemeinderat für Klarheit sorgt und auch aufzeigt, was geschieht, wenn sich die gewerblichen Flächen nicht in der gewünschten Form vermieten lassen. Um Mühlacker herum entstünden neue Verkaufsflächen, wie die 7000 Quadratmeter im Kraichgau-Zentrum in Bretten, und in Mühlacker kultiviere man langsam den Stillstand. Auch hier drohe die Stadt auf die Verliererstraße zu geraten.
(August 2007)