Pro und Contra Ausbau des Kreuzwegs
 
Mühlacker-Lomersheim. Soll der Kreuzweg in Lomersheim bis zum Fischeräckerweg ausgebaut werden oder nicht? Befürworter und Gegner brachten ihre konträren Argumente vor, als die CDU-Gemeinderatsfraktion vor Ort war, um die Meinungen zu hören. Denn die Vorlage der Stadtverwaltung für die Beratungen im gemeinderätlichen Ausschuss für Umwelt und Verkehr sei eher ablehnend, so Fraktionsvorsitzender Günter Bächle. Die Kosten für die 450 Meter lange Strecke würden mit 150.000 bis 200.000 Euro angegeben. Anwohner des südlichen Teils des Kreuzwegs sagten, sie wollten keinen Ausbau, weil dann zusätzlicher Verkehr zu erwarten sei. Seit der Bebauung von Hagen-Nord würden eh schon mehr Autofahrer dieses asphaltierte Feldwegstück benutzen als vorher. Die Stadtverwaltung habe wohl Ausnahmen von der Tonnagebeschränkung - sechs Tonnen Fahrzeuggewicht - zugelassen, wurde vermutet. Befürworter des Ausbaus dagegen erhoffen sich eine Entlastung von Wolfgangweg und Turmstraße sowie des "alten" Hagen. Es handle sich um Quell-, nicht um Durchgangsverkehr. Zudem sei der Ausbau im Zusammenhang mit der Planung des Wohngebiets Hagen vor rund 25 Jahren von der Stadt zugesagt worden. Seit der begrüßenswerten Einbeziehung des Hagen in das Stadtbusnetz rolle täglich 34 Mal der Bus über den Wolfgangweg: Einmal hoch, dann wieder zurück. Besser wäre es, so der Vorschlag, den Bus über den Kreuzweg zur Illinger Straße retour fahren zu lassen. Der Wolfgangweg habe nur auf einer Seite einen Gehweg. Bächle sagte, die CDU-Fraktion werde die Meinungen auswerten und wolle vor allem klären, welche früheren Planungen es gegeben hat.
 
(18.10.2004)