Senderhang- und Lindach-Bewohner wollen Einkaufsmöglichkeit
Mühlacker. Die Forderung nach einer Einkaufsmöglichkeit für das Senderhang- und Lindach-Gebiet wird lauter. Das zeigte sich bei der Ortsbegehung der CDU Mühlacker mit Stadträten und Gemeinderatskandidaten. Beim Treffpunkt an der Uhlandstraße/Ecke B 10 argumentierten vorwiegend Bewohner des Wohngebiets Senderhang vor allem mit den Problemen älterer Menschen, die nicht mehr motorisiert sind. Aber auch für die jungen Familien wäre, so hieß es, der ursprüngliche Plan richtig gewesen, auf dem ehemaligen Schott-Anwesen ein Lebensmittelgeschäft oder einen Discounter zuzulassen.
Stadtrat Wolfgang Buchtala, der das Gespräch leitete, hob darauf ab, dass die Bürger damit bei der CDU offene Türen einrennen. Eine Gemeinderatsmehrheit habe die Laden-Pläne gegen die Stimmen der Union abgeblockt, um die Wiederbelebung des Mühlehofs nicht zu behindern. Doch das Mühlehof-Konzept sei trotzdem gescheitert. „Mich interessiert der Mühlehof nicht, denn ich kann nicht voll bepackt von der Innenstadt den Weg hoch in meine Wohnung in der Bassanostraße nehmen“, meinte eine ältere Bürgerin. Fraktionsvorsitzender Günter Bächle sprach sich dafür aus, planungsrechtliche Voraussetzungen für wohngebietsnahe Versorgung zu schaffen. Das werde eine Zukunftsaufgabe für die Kommunalpolitik.
Die im Senderhang wohnenden CDU-Stadtratskandidaten Joachim Dick und Achim Schüle sagten, das Wohngebiet solle attraktiver werden für junge Familien. Es fehle an Spielmöglichkeiten. Der einzige Kinderspielplatz sei weitgehend zugewachsen, die Rutsche abgebaut und werde von der Stadt zuwenig gepflegt.
Weitere Themen waren die Verkehrsbelastung der B 10 und der Mautausweichverkehr. Das Nachtfahrverbot für Lastkraftwagen von mehr als zwölf Tonnen lasse zu viele Ausnahmen zu, wurde beklagt. Stadtrat Bächle erläuterte die Pläne zur Ansiedlung eines Baumarktes entlang des vorgesehenen Baugebiets Senderhang-Ost. Die Stadtverwaltung sei gefordert, in der Sache weiterzukommen.
(27.05.2009)