Mühlacker. „Das im Grünen gelegene Wohngebiet Stöckach hat sich gut entwickelt“, sagte Stadtrat Dr. Ulrich Steigerwald bei der Ortsbegehung mit Stadträten, Kreisräten sowie Stadtratskandidaten der CDU am Montagabend in der Siedlung. Die Fertigstellung der Straßen und Gehwege durch die Stadt habe dazu auch beigetragen. Steigerwald, der im Stöckach wohnt, berichtete gleichzeitig über das laufende Verfahren zur Änderung des Bebauungsplanes, um die Baulücken besser nutzen zu können. Durch kleinere Plätze, die für junge Familien erschwinglicher seien, solle die Vermarktung verbessert werden.

Stationen des Rundgangs waren unter anderem der Kinderspielplatz und der Bolzplatz. Außerdem informierten sich die Stadträte und Kandidaten über die Umgestaltung des Teiles des Helene-Lange-Wegs, der am Kindergarten vorbei führt, mit Tempobremsen. Bei dem Lokaltermin passierte gerade ein Regionalbus diesen Abschnitt und bestärkte die CDU-Vertreter in der Absicht, dass vom nächsten Fahrplanwechsel an der Bus nicht mehr durch den Helene-Lange-Weg führen soll, der dafür nicht geeignet sei. Um das Wohngebiet gut an die Kernstadt anzubinden, hätten die Stadtwerke den Stöckach ins Stadtbusnetz einbezogen, sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Günter Bächle und verwies auf entsprechende Wünsche aus der Siedlung, die immer wieder geäußert worden seien.

„Bei uns gibt es kaum Probleme“, meinte ein Bewohner zu den CDU-Vertretern. Doch eines ist doch vorhanden: Auf einer Fläche an der Straße vor dem Kindergarten ist ein Lager für Asphalt und Straßenaufbruch entstanden, ohne dass dieses abgeschrankt worden ist. Anwohner sagten, Material werde täglich an- bzw. abgefahren, stamme auch nicht von den Fertigstellungsarbeiten im Stöckach. Die CDU-Fraktion bat inzwischen dringend die Stadtverwaltung, sich dieser Sache anzunehmen und diese Lagerstätte beseitigen, zumindest aber umgehend sicher einzäunen zu lassen.

Die CDU unterstütze den Plan, einen Stadtbahnhalt Stöckach/Stadtmitte zu schaffen. Die Stadträte Steigerwald, Theo Bellon und Wolfgang Schreiber meinten, dabei müsse auch der Bahndurchlass breiter und freundlicher gestaltet, der Weg zum Stöckach verbessert und beleuchtet werden. Bächle berichtete, durch Wünsche der Stadt Pforzheim nach weiteren Stadtbahnhaltepunkten wären zwischen Pforzheim Hauptbahnhof und Mühlacker insgesamt drei zusätzliche Stationen einzurichten, die die Fahrzeit insgesamt um rund drei bis vier Minuten verlängern und damit ein ganz neues Fahrplankonzept erfordern würden. Daran müsse nun gearbeitet werden, um den Bahnhof Stöckach/Stadtmitte zeitnah verwirklichen zu können.