Zur Lebenslage Jugendlicher in Mühlacker
Mühlacker. Die CDU-Ratsfraktion hat beantragt, dass die Stadtverwaltung im Verwaltungsausschuss des Gemeinderats über die Umsetzung der Untersuchung "zur Lebenslage von Jugendlichen in Mühlacker", Feldanalyse im Jahr 2000, berichtet und prüft, ob die Bestandsaufnahme aktualisiert werden sollte. Fraktionsvorsitzender Günter Bächle erinnerte daran, dass die 47-seitige Arbeit damals sowohl Analyse als auch Maßnahmenvorschläge beinhaltet habe. Damals habe sich die mangelnde soziale Einbindung insbesondere vieler ausländischer und russlanddeutscher Jugendlichen als vordringliche Problematik herauskristallisiert. Festgestellt worden sei die Notwendigkeit eines erhöhten Bedarfs im Bereich der Jugendarbeit mit Migranten. Die Autoren hätten das Fehlen von Angeboten, die sich sowohl mit jugendtypischen Problemen als auch mit Migrationsproblemen befassen, beklagt. Damals sei angeregt worden, die Achse in Richtung Kreisjugendamt zu verstärken. Vorgeschlagen worden war eine Sozialkonferenz von Stadt, Landkreis sowie den in der Jugend- und Jugendsozialarbeit Tätigen. Einzelne Kapitel hätten Jugendhaus und -treffs, Räumlichkeiten und Streetwork betroffen. Nach Auffassung der CDU-Fraktion hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan, unter anderem die offene Jugendarbeit im Stadtteil Enzberg, der Ausbau der Schulsozialarbeit sowie eine personelle Stärkung der mobilen Sozialarbeit. Hier sei es wichtig, auch eine Zwischenbilanz zu ziehen. Die Probleme seien sicherlich nicht erledigt, manche gestalteten sich heutzutage anders, aber gerade deshalb sei eine Bewertung einer mittelfristig angelegten Arbeit zur Lebenslage der Jugendlichen in Mühlacker wichtig.
(31.01.2011)