Landrat sichert Tempobremse an der Knittlinger Straße in Lienzingen zu
Unter zwei Varianten entschieden – Antwort auf eine Anfrage von Kreisrat Günter Bächle (CDU)
 
Mühlacker-Lienzingen. Der Enzkreis hat sich für eine Tempobremse an der Knittlinger Straße ortseinwärts nach der Einmündung der Schelmenwaldstraße entschieden. Darüber informierte Landrat Karl Röckinger den Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, Günter Bächle. Der Kreisrat hatte sich nach dem Stand des Entscheidungsprozesses der Kreisverwaltung erkundigt, da es sich bei dem Verkehrsweg um eine Kreisstraße handelt.
 
Der Landrat: „Für die angesprochene Verkehrssicherheitsmaßnahme im Ortseingangsbereich von Lienzingen im Zuge der Kreisstraße 4512 ist zwischenzeitlich die Entscheidung für eine der möglichen Lösungsvaianten gefallen.“  Diese auch seitens der Stadtverwaltung Mühlacker favorisierte Variante sei intern im Landratsamt  mit den Fachämtern, der Verkehrsbehörde und der Polizei nochmals eingehend geprüft und abgestimmt worden.
 
Die gewählte Variante sieht im unmittelbaren Bereich der Ortseinfahrt mit Beginn der Bebauung zwei versetzt angeordnete Einengungen der Fahrbahn vor, so Röckinger. Bei den Engstellen verbleibe eine Fahrbahnbreite von 5,50 Meter. Die rund einen Meter breiten Einengungsflächen würden bepflanzt.
 
Die Alternativlösung mit einer Aufweitung und Verschwenkung der Fahrbahn sowie dem Einbau einer Mittelinsel ist nach Angaben des Landrats aufwändig und teuer, zudem erfordere es einen starken Eingriff in die Seitenräume der Straße und in den landschaftsprägenden Baumbestand.
 
Die gefundene Lösung erscheint nach Abwägung der Kosten- und Wirksamkeitsaspekte am besten geeignet, das Ziel einer spürbaren Geschwindigkeitsreduzierung und damit deutlichen Erhöhung der Sicherheit im Ortseinfahrtsbereich zu erreichen, so der Landrat weiter.
Die Kombination der geringfügigen baulichen Umgestaltung mit den vorhandenen,  ein Baumtor bildenden Bäumen verknüpfe in idealer Weise die Belange des Ortsbildes und der Straßenraumgestaltung mit denjenigen der Verkehrssicherheit.
 
Die Maßnahme könnte je nach Finanzlage im laufenden oder im kommenden Jahr
2011 realisiert werden, sicherte der Landrat dem Kreisrat aus dem Stadtteil Lienzingen zu. Bächle hatte darauf verwiesen, dass der Gemeinderatsausschuss für Umwelt und Technik beide Varianten – die zwei versetzten Fahrbahneinschränkungen sowie ein Verschwenk mit einer Mittelinsel weiter ortsauswärts – zur Bewertung dem Landratsamt überließ.
 
(Plan und Fotos zum Download)
 
(24.03.2010)