Berlin. Im Rahmen eines Gesprächs mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom René Obermann hat der Bundestagsabgeordnete für Pforzheim und den Enzkreis Gunther Krichbaum auf die teilweise immer noch schlechte Breitbandinternetversorgung des ländlichen Raums hingewiesen. Im Vorfeld des Treffens hatte Krichbaum bei der „Clearingstelle“ des Enzkreises nachgefragt, welche Gemeinden derzeit akute Probleme mit der Breitbandversorgung ihrer Einwohner haben. Daraufhin meldeten sich fünf Kommunen, darunter auch die Stadt Mühlacker, deren Anliegen der Bundestagsabgeordnete beim Gespräch mit der Telekom-Führung vortrug.

„Ein schneller Internetzugang ist heutzutage ein wichtiges Kriterium, nicht nur für die Ansiedlung von Unternehmen, sondern auch für die Wohnortwahl, insbesondere für junge Familien. Deshalb ist es so wichtig, dass Städte wie Mühlacker einen flächendeckenden Zugang zum Breitbandinternet in all Ihren Stadtteilen haben“, so Krichbaum.

In Sachen Mühlacker übergab Gunther Krichbaum ein Schreiben des ersten Bürgermeisters Winfried Abicht, in dem die Beschwerden und Forderungen der Gemeinde aufgelistet sind. Ferner erhielt der Bundestagsabgeordnete die Zusage Obermanns, dass in naher Zukunft ein Gespräch mit einem hochrangigen Vertreter der Telekom im Enzkreis stattfinden wird.

„Ich hoffe, dass jetzt Bewegung in die Sache kommt, wenn sich die Telekom-Spitze mit unserem Anliegen befasst. Die Zusage zu einem Gespräch vor Ort ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Unser Ziel jedenfalls ist es, in absehbarer Zeit alle Stadtteile Mühlackers Zugang zu schnellem Internet zu verschaffen, so wie es uns in Großglattbach schon gelungen ist“, erklärt Bürgermeister Winfried Abicht.

Dem kann sich Günter Bächle, der CDU-Fraktionsvorsitzende im Mühlacker Gemeinderat nur anschließen: „Die CDU-Mühlacker hat den Breitbandausbau schon lange ganz oben auf Ihrer Agenda und werden auch weiterhin dran bleiben bei diesem Thema. Deshalb sind wir auch sehr gespannt auf das anstehende Gespräch mit der Telekom.“

„Bei der Breitbandversorgung im Enzkreis hat sich seit dem „DSL-Gipfel“ im letzten Mai einiges getan, aber ich werde nicht locker lassen bis wir eine befriedigende Lösung für alle Gemeinden im Kreis gefunden haben“, versichert Gunther Krichbaum abschließend.