Antrag nach § 34, Abs. 1, Satz 4 GemO Baden-Württemberg
 
 
Präsenz am Bahnhof Mühlacker
 
 
Der Gemeinderat möge beschließen,
 
die Stadtverwaltung wird beauftragt,
 
zu prüfen, ob das Biberacher Modell zur Präsenz am Bahnhof auf Mühlacker – ganz oder variiert – übertragen werden kann, um mehr Sicherheit am Bahnhof zu erreichen.
 
Begründung:
Das Land Baden-Württemberg vergab kürzlich seinen ÖPNV-Innovationspreis. Der mit 10.000 Euro dotierte erste Preis ging an den Donau-Iller-Nahverkehrsverbund DING (Ulm) für sein Projekt „Schutz der Kunden am Bahnhof Biberach in der Nacht“. Dank des koordinierten Einsatzes der Bürger, der Stadt und des Landkreises Biberach, der DB AG, der örtlichen Polizei und dem Verkehrsverbund DING sei es gelungen, so Staatssekretär Köberle vom Innenministerium, den Biberacher Bahnhof den Reisenden auch abends und in der Nacht wieder als sicheren Aufenthaltsraum und Ort der Begegnung zur Verfügung zu stellen. Vandalismus und Ausschreitungen alkoholisierter oder gewaltbereiter Personen hätten in der Vergangenheit dazu geführt, dass der Bahnhof schon ab 21.00 Uhr geschlossen werden musste. „Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel, das gerade in schwierigen Zeiten und knappen Kassen Mut machen und zur Nachahmung anregen soll“, sagte Köberle.
Auch am Bahnhof Mühlacker gibt es Sicherheitsprobleme, wie immer wieder den örtlichen Medien zu entnehmen ist.
 
Mühlacker, den 17. März 2007