CDU: Wundersame Heilung von Landesstraßen?

23.04.2017

Nichts ist besser geworden - Beispiel: L 1134 zwischen Lienzingen und Zaisersweiher - Kritik an Verkehrsminister Winfried Hermann

Lienzingen/Zaisersweiher. Die Kritik des FDP-Landtagsabgeordneten Dr. Erik Schweickert an der Vernachlässigung des Enzkreises im neuen Sanierungsprogramm des baden-württembergischen Verkehrsministeriums für Landesstraßen wird vom Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, Günter Bächle, geteilt. Zwar müsse die Feinauswertung durch die Kreisverwaltung abgewartet werden, doch schon jetzt zeige sich, dass Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) offenbar von einer wundersamen Heilung des schlechten Zustandes einzelner Straßen ausgehe. Bächle, auch Sprecher der CDU im Mühlacker Gemeinderat, nennt als Beispiel den Abschnitt zwischen Lienzingen und Zaisersweiher der Landesstraße 1134. Im Ausbauprogramm von 2012 sei dieser Straßenabschnitt noch in der Dringlichkeitsklasse 4 von 9 eingestuft gewesen, wobei 1 für höchste und neun für niedrige Dringlichkeit stehe. Im dieser Tage vorgestellten Erhaltungsprogramm fehle das Projekt nun ganz, obwohl sich der Straßenzustand verschlechtert habe. Bächle unterstützt den Vorwurf von Schweickert, der Minister rechne sich hier die Infrastruktur des Landes schön. Laut Maßnahmenplan Landesstraßen - Stand: 20.11.2013 - erreichte dieser Abschnitt der L 1134 bei der Priorisierung der Ausbaumaßnahmen einen Gesamtwert von 67, so der Fraktionsvorsitzende weiter. Inzwischen habe sich der Fahrbahnzustand verschlechtert, bedingt durch die uneinheitliche Breite mit der Folge, dass an zahlreichen Stellen über den Fahrbahnrand gefahren werde. Die Folge: abgefahrene Bankette, stark besonders in Kurven. Das Fehlen einer weißen Mittellinie wirke sich nachteilig im Begegnungsverkehr aus. Zwischen 2014 und 2016 kam es laut Angaben der Stadtverwaltung Mühlacker zu 13 Unfällen, darunter viermal zu abgerissenen Spiegeln. Vor diesem Hintergrund seien die Kriterien des Landes für die Zustandserfassung kritisch zu hinterfragen. Inzwischen gebe es auch Schäden zwischen Lienzingen und Mühlacker sowie an der Osttangente Mühlacker, beides auch Teil der L 1134. Der CDU-Mann: „Außer den aufgestellten Warnschildern vor Schäden tut sich seitens des Landes nichts. Das ist ein Armutszeugnis.“

Obere Kehre der L 1134 oberhalb von Lienzingenzoom
Obere Kehre der L 1134 oberhalb von Lienzingen
 

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